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Kagami migaki - Spiegel reinigen

Kagami migaki, bedeutet wörtlich übersetzt „Spiegel reinigen“ und beinhaltet ein altes in der Samurai Tradition verwurzeltes Ritual der geistigen Erneuerung. Der Begriff kommt zum einen durch die Bewegungen des Judoka, welche an das polieren eines Spiegels mit beiden Händen erinnern. Sinnbildlich steht der Spiegel für einen selbst

Die kreisenden Bewegungen der Hände polieren und säubern einen imaginären Spiegel, welcher unseren Geist symbolisiert. Dieser soll von allen „Fehlern“, welche unsere geistige und körperliche Entwicklung hemmen gesäubert werden. Diese Übung kann als Abschluss des Trainings durchgeführt werden und dient zur Beruhigung, Erlangung eines gleichmäßigen Atemrhythmus sowie zur Konzentration.

Ausführung:

TORI hebt die Unterarme auf Schulterhöhe und dreht die stark gespreizten Hände nach außen, sodass die Handflächen außen liegen und die Daumen nach unten zeigen. TORI poliert nun den imaginären Spiegel mit kleinen kreisenden Handbewegungen, die Fingerspitzen berühren sich hierbei in der Nahstellung der Hände kurz. Diese kreisenden Bewegungen erfolgen erst von oben nach unten und dann von unten nach oben. Die Dauer der Übung kann variieren, sie hängt stark vom Alter und der Konzentrationsfähigkeit der Judoka ab.