Eine Wurftechnik wird in unterschiedliche Phasen eingeteilt. Diese Phasen gehen fließend in einander über und sind meistens bei der Ausführung der Technik nicht sichtlich trennbar. Die Meinungen, wie viele Phasen vorhanden sind oder aber auch teilweise die Reihenfolge gehen auseinander. Hier werden vier Phasen vorgestellt:
Diese vier Phasen verschmelzen während einer Wurfausführung jedoch zu einer einzigen blitzschnellen und harmonischen Bewegung.
Es bestehen andere Ansichten, dass z.B. Tsukuri die allgemeine Vorbereitung des Wurfs beinhaltet (z.B. schieben oder ziehen von TORI in eine bestimmte Richtung) und somit die erste Wurfphase darstellt. Ich vertrete allerdings die Ansicht, dass jede Wurftechnik mit der Gleichgewichtsbrechung von UKE beginnt und im Anschluss die entsprechende Vorbereitung zur Ausführung der Technik erfolgt.
Es besteht auch des Öfteren die Meinung die letzte Phase; Nage (Der Niederwurf von UKE) sei eigentlich keine extra Wurfphase. Dies sehe ich allerdings anders, da gerade das Fallen von UKE, eine entsprechende Reaktion bzw. ein Handeln von TORI erfordert. TORI kontrolliert den Fall von UKE um Verletzungen vorzubeugen. Ebenso ist es äußerst sinnvoll den Fall von UKE zu begleiten, da TORI gerade in Wettkampf, wenn die Wurftechnik nicht zum sofortigen Sieg (Ippon) geführt hat, ebenfalls mit in die Bodenlage übergeht um UKE dort festzulegen (Haltegriff, Würge oder Armhebel).
Bei der Ausführung von Wurftechniken spielen die Gesetze der Physik eine nicht unerhebliche Rolle. Ob es die Hebelgesetze, Statik oder auch das Drehmoment ist, während der Phasen einer Wurfausführung sind sie immer präsent. Die Kenntnisse dieser physikalischen Grundlagen, erleichtern es dem Judoka seine Technik zu perfektionieren. |
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