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Ukemi waza - Falltechniken

Ukemi bedeutet „Körperbeherrschung“ beim Fallen. Durch das wiederholte trainieren der Falltechniken lernt man, seinen kompletten Körper zu kontrollieren. Ukemi ist „passive Aktivität“. Hieraus entsteht die Einstellung zum Judo, nämlich die Bereitschaft zu werfen und geworfen zu werden. Eine gute Beherrschung des Ukemi ist aber nicht nur für die Sicherheit der Judoka von großer Bedeutung, sondern fördert auch die Entwicklung auf dem Weg (Do).

Grundgedanke des Ukemi ist es, die Wucht des Aufpralls von UKE auf der Tatami auf eine möglichst große Fläche zu verteilen und so den Aufprall abzuschwächen. Beim Fallen wird angestrebt möglichst großflächig zu „landen“ und somit die schmerzempfindlichen „Ecken und Kanten“ (Knie, Ellenbogen, Schultern, Handgelenke, usw.) des Körpers zu schützen. Durch entsprechendes Abschlagen, wird die Aufprallenergie wesentlich breiter gestreut und teilweise an den Untergrund abgegeben. Ein perfekt beherrschtes Ukemi, ermöglicht es UKE gewisse Fallhöhen, hohe Fallgeschwindigkeiten und massive Aufprallenergien verletzungsfrei abzufangen.

Physikalische Untersuchungen haben ergeben, dass bei gut ausgeführten Wurftechniken (Nage waza) aus dem Stand die Fallkräfte bis zu dem 12-fachen Körpergewicht von UKE betragen können und diese Kraftspitzen in nur 0,2 Sekunden erreicht werden können. Wird der Partner/Gegner durch Judotechniken beschleunigt und geworfen, so kann die Bewegungsenergie entweder auf langem Weg weich oder muss auf kurzem Weg hart abgebremst werden; hieraus haben sich zwei grundsätzliche Formen des Ukemi entwickelt:

Es gibt eine Vielzahl von Fallvarianten, wobei letztendlich alle auf den Basisfallübungen beruhen: