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Ukemi waza - Falltechniken

Mae mawari ukemi

vorwärts Fallen mit Rolle



Das Fallen nach vorne mit anschließendem abrollen; beim Judo und anderen japanischen Kampfsportarten als Mae mawari ukemi bezeichnet kann in die Gruppe des „weichen Fallens“ eingeordnet werden. Hier wird die Wurfenergie in eine gerollte Vorwärtsbewegung umgelenkt, somit entfällt der harte Aufprall auf die Matte. Man unterscheidet ob die Rolle mit „liegenbleiben“ oder mit „aufstehen“ ausgeführt wird, wobei beim „liegenbleiben“ die Aufprallenergie höher ist. Im Judosport wird diese Art zu Fallen oft als „Judorolle“ bezeichnet. Die Ausführung erfolgt wie beim Yoko ukemi sowohl zur rechten wie auch zur linken Seite. Bei der rechten Ausführung wird über den rechten Arm (Rollarm) gerollt, während die linke Hand abstützt (Stützarm). Die gesamte Rolle erfolgt über eine diagonale Körperachse (rechte Ausführung: von der rechten Schulter zur linken Hüfte).

Ausführung (rechts):

Der rechte Fuß steht etwas nach vorne; nicht wie bei der Turnrolle, wo beide Füße einen parallelen Stand aufweisen, dies ist äußerst wichtig, da wenn z.B. bei der rechten Rolle das linke Bein vorne stehen würde, sich die Wirbelsäule verdreht. Die linke Handfläche stützt sich parallel zum rechten Fuß auf dem Boden ab. Durch das Neigen des Kopfs zur linken Seite, wird Platz geschaffen um über die rechte Schulter zu rollen. Hierzu wird der rechte Rollarm zwischen dem linkem Fuß und dem linken Stützarm nach hinten geführt; es ist auf entsprechende Muskelspannung am Rollarm zu achten. Die Rolle erfolgt über eine diagonale Körperachse. Nun wird zwischen der Rolle mit „liegenbleiben“ oder der Rolle mit „aufstehen“ unterschieden. Beim Liegenbleiben gleicht die Endposition dem Fallen seitlich (Yoko ukemi), auch hier wird die Aufprallenergie durch seitliches Abschlagen auf der Matte gemindert. Beim Rollen mit Aufstehen wir die Fallenergie im Fluss gehalten und zum direkten Aufstehen genutzt, wobei das Abschlagen nur flüchtig erfolgt, da man weiterrollt und letztendlich wieder steht.

Medizinische Untersuchungen ergaben, dass sich die dreidimensionale Orientierung im Raum bei Kindern erst zwischen dem 8. und 10. Lebensjahr entwickelt, dementsprechend brauchen also junge Judoka wesentlich länger die Rolle zu erlernen. Sie rollen entweder über die Körperlängsachse (Purzelbaum) oder kippen um und rollen über die Körperquerachse.


Die Fallübungen können mit fortschreitender Erfahrung der Judoka variiert werden:

  • Gehechtete Rolle - Der Absprung zur Rolle erfolgt wesentlich flacher um eine entsprechende Weite zu erreichen
  • Rolle über ein Hindernis - die Länge und Höhe des Hindernisses muss hierbei dem Können des Judoka angepasst werden
  • Mehrere Rollen hintereinander - z.B. in Rechs-/Links-Kombination

Vorkommende Fehler: